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11 PORTRAIT Mein Hier. Mein Da. Mein Ja! rant hat täglich außer montags bis 24 Uhr geöffnet, freitags und samstags so- gar bis 1 Uhr. Lebensmittel aus der Region Gemüse wird jeden Tag frisch geliefert, die Wurst- und Fleischwaren kommen von einem Metzger aus Ludwigshafen. Die Weinkarte ist ebenfalls regional ausgerichtet, die Weine kommen von Weingütern aus Walsheim, Edesheim und Nußdorf. Hans Furtwängler ist über- zeugter „Regionalist“: „Wer braucht schon spanische oder italienische Wei- ne, wenn es direkt um die Ecke so hervorragende Winzer gibt?“ Die Furt- wänglers überarbeiten gerade die Spei- sekarte des „Magazine“. Künftig soll es mehr kleinere Gerichte geben, denn man wolle auch den vielen Landauer Studenten etwas bieten. Die bereits im „Barock“ beliebten Wraps sowie eine 250 Gramm schwere Currywurst stehen auf dem Plan. Hans Furtwängler hat ein Faible für his- torische Gebäude. Der Ort, an dem er Gäste bewirte, müsse Geschichten er- zählen. Er sei stets auf der Suche nach dieser ganz besonderen Atmosphäre. Gefunden hat er sie im Quartier Cho- pin, genauer im Restaurant „Magazi- ne“, das er gemeinsam mit seiner Frau, seinem Sohn und der Schwiegertochter im Oktober 2018 nach fünfmonatiger Renovierungsphase eröffnete. Das Ge- bäude stand die vergangenen zehn Jah- re leer, weil sich der Besitzer mit dem neuen Pächter sicher sein wollte – bei Furtwängler war er es. Ein Neuanfang Die Möbel für das „Magazine“ ließ die Familie maßanfertigen. „Wir hatten keine Wahl, denn es gibt hier kaum eine gera- de Wand“, so Furtwängler. Das Ergebnis ist geradlinig und modern, ganz anders als die eher üppige Einrichtung im Vor- gängerlokal der Familie. Sie betrieben zu- vor das „Barock“, das ebenfalls in einem historischen Gebäude untergebracht war. „Das ‚Barock’ war viele Jahre lang ein Teil unseres Lebens. Als unser Pachtvertrag auslief, stellten wir uns die Frage, ob wir der Gastronomie nun den Rücken zukeh- ren möchten. Die Antwort war ein klares Nein“, erinnert er sich. Das Personal ist wichtigstes Gut Furtwängler ist breit aufgestellt und hat gleich drei berufliche Standbeine: Er führt ein Reisebüro, ein Versicherungs- büro und er ist Pächter im „Magazine“. Dort steht er an zwei bis drei Abenden hinter der Theke. Sein Hauptaufgaben- bereich ist jedoch das Personal. Und mit diesem stehe und falle alles, ist der Gas- tronom überzeugt. Aus dem „Barock“ seien fast alle ehemaligen Mitarbeiter mit ins „Magazine“ gewechselt. „Kürz- lich habe ich das gesamte Personal zu uns in den Garten zu einem privaten Grillfest eingeladen“, erzählt er und be- kräftigt damit, wie wichtig ihm langfris- tige Mitarbeiterbindung ist. Insgesamt beschäftigen die Furtwänglers 35 Men- schen, darunter allein drei Köche. Ein solch großer Personalstock verwundert in Anbetracht der Öffnungszeiten nicht: Die Küche des „Magazine“ ist durchge- hend bis 22 Uhr in Betrieb. Das Restau- Fotos : Magazine Highlight Außenbereich Das „Magazine“ ist ein Platzwunder. In- nen kommen etwa 145 Personen unter. In unterschiedlich großen Nischen kön- nen auch größere Personengruppen beieinandersitzen. Ein separater Raum für private Feiern oder Besprechungen ist ebenfalls vorhanden. Als besonderes Highlight empfindet Furtwängler den Außenbereich: „Unsere Terrasse breitet sich über drei Etagen aus, hier haben wir auch nochmal Platz für bis zu 140 Gäste.“ Neben dem normalen Tages- geschäft steigt im „Magazine“ auch hin und wieder eine Party, so wird beispiels- weise das einjährige Jubiläum im Okto- ber rauschend gefeiert. Auch bei allen großen Landauer Veranstaltungen wie der Fête de la Musique, dem Landauer Sommer oder dem Lichtershopping ist das „Magazine“ am Start – wer keine Highlights verpassen möchte, abonniert das Restaurant einfach auf Facebook oder Instagram.

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