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Wasserhärte

Das Wasser und seine Eigenschaften

Wasser enthält immer Kalk, der sich dann verstärkt absetzt, wenn das Wasser über 60° C erhitzt wird. Die Chemie erklärt es so: Kalk ist im Wasser als Calciumhydrogencarbonat vorhanden. Wird das Wasser erhitzt, so vermindert sich der Kohlendioxidgehalt und aus dem gelösten Calciumhydrogencarbonat unlösliches Calciumcarbonat. Dieses setzt sich dann als Kalk- oder Kesselstein ab.

Um die Verkalkung von Boilern, Warmwasserbereitern, Geschirrspül- oder Waschmaschinen zu verringern, hilft es bereits, das Wasser seltener auf Höchsttemperaturen zu bringen. Stellen Sie einfach Ihren Boiler oder Warmwasserbereiter auf die Energiesparstufe und wählen Sie für die Geschirrspül- oder die Waschmaschine möglichst niedrige Temperaturen.

Als allgemeine Faustregel gilt: je härter das Wasser, desto mehr Waschmittel wird benötigt. Und umgekehrt: je weicher das Wasser, desto weniger sollten Sie nehmen. Das spart Geld und schont die Umwelt.

Was ist Wasserhärte?

Einteilung in Härtebereiche

 Härtebereich  Millimol Gesamthärte je Liter  Grad dt. Härte (°dH)
 weich  bis 1,3  bis 8,4
 mittel  1,3 – 2,5  8,4 – 14
 hart  2,5 – 3,8  über 14

Diese Härtebereiche hat unser Wasser

 Landau-Kernstadt Ost  hart
 Landau-Kernstadt West  weich
 Landau-Arzheim  weich
 Landau-Godramstein  weich
 Landau-Mörlheim  mittel
 Landau-Mörzheim  mittel
 Landau-Nußdorf  weich
 Landau-Queichheim  mittel
 Landau-Wollmesheim  weich

Chemisch-physikalische Untersuchung

Parameter in mg/L Weststadt* Oststadt* Grenzwerte TrinkwV-GW
 Calcium  16,3  75,6  400
 Magnesium  1,9  17,7  50
 Natrium  2,2  8,1  200
 Kalium  2,6  3,5  12
 Chlorid  3,5  18,1  250
 Nitrat  2,9  5,6  50
 Sulfat  10,2  46,4  250
 Fluorid  < 0,05  0,14  1,5

* Messwerte vom 18.11.2020

Vollständige Prüfberichte Weststadt und Oststadt.

Mitteilung nach § 16 der Trinkwasserverordnung

Nach § 16 Abs. 4 Verordnung zur Änderung der Trinkwasserverordnung (TVO) vom 03.Mai 2011 ist die Energie Südwest AG als Inhaber der Wasserversorgungsanlage im Sinne von § 3 Nr. 2 Buchstabe a oder b verpflichtet, die Zugabe der Aufbereitungsstoffe nach § 11 Abs. 1 Satz 1, jährlich, öffentlich bekannt zu geben.

Versorgungsgebiet Aufbereitungsstoffe und Desinfektionsverfahren
1. Landau Stadt (Tiefzone) Keine
2. Landau Stadt (Hochzone) Dolomitisches Filtermaterial
UV-Bestrahlung*
3. Landau-Nußdorf Dolomitisches Filtermaterial
UV-Bestrahlung*
4. Landau-Mörzheim Dolomitisches Filtermaterial
Entarsenierung
Chlordesinfektion
5. Taubensuhl Dolomititsches Filtermaterial

* Bei Ausfall der UV-Anlage erfolgt Umstellung auf Desinfektion mit Chlorbleichlauge.

25. März 2013

Zukunftssichere Trinkwasserversorgung

Eine zukunftssichere Trinkwasserversorgung braucht nachhaltige Investitionen. Dabei stehen die Unternehmen der deutschen Wasserwirtschaft vor verschiedenen Herausforderungen wie zum Beispiel dem Klimawandel und dem demografischen Wandel.