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Windkraft

Windpark Offenbach an der Queich II

Die sechs Anlagen vom Typ General Elektric (GE) 2,5-120 produzieren jährlich mehr als 40 Millionen Kilowattstunden sauberen Windstrom – genug für über 13.800 Haushalte.

Der Windpark hat eine Gesamtleistung von 15,18 Megawatt (MW). Die Nabenhöhe beträgt 139 Meter, der Rotordurchmesser 120 Meter. Im Umspannwerk Offenbach wird der erzeugte Strom in das Stromnetz eingespeist. Der Windpark Offenbach an der Queich ergänzt die im Jahr 2009 auf gleicher Gemarkung ans Netz gegangenen Anlagen vom Typ Vestas V90.

Position zu Windkraft im Pfälzer Wald

Wie beurteilen Sie die Wirtschaftlichkeit von Windkraftprojekten im Pfälzerwald?

  • Die Ergebnisse der Windmessung auf dem Taubensuhl sind besser, als im Windatlas der Landesregierung vermerkt.
  • Die durchschnittliche Windgeschwindigkeit auf 120 Meter Höhe beträgt knapp 6 Meter pro Sekunde.
  • Mit den gemessenen Windverhältnissen können Windkraftanlagen voraussichtlich wirtschaftlich betrieben werden – eine konkrete Kalkulation steht noch aus.
  • Am Ende entscheidet jedoch der politische Wille.

Windkraft im Pfälzerwald? Windkraft in einem Naturpark?

  • In Biospährenreservaten soll beispielhaft demonstriert werden, dass der Mensch durch Nutzung moderner Umwelttechnik im Einklang mit der Natur leben kann. Die Botschaft eines Biosphärenreservates soll sein, dass menschliches Dasein nicht auf Umweltausbeutung und Umweltzerstörung basieren muss, sondern dass moderne Umwelttechnik ein Zusammenleben von Mensch und Natur ermöglicht.
  • In den Entwicklungszonen des Biospährenreservats soll ausdrücklich eine Wirtschaftsweise etabliert werden, die Mensch und Natur gleichermaßen gerecht wird. In dieses Konzept passen Windanlagen, sofern strenge Auflagen eingehalten und alle nötigen Gutachten eingeholt wurden, als ökologische und dezentrale Stromerzeugung gut hinein. Die Nutzung regenerativer Energien wird auch im Unesco-Programm „Der Mensch und die Biosphäre“ ausdrücklich befürwortet.
  • Bei der Standortsuche für Windkraftanlagen im Pfälzer Wald ist ausreichender Wind eine notwendige Bedingung.
  • Gleichzeitig wird jeder Standort auf die Kriterien Logistik, angrenzende Bebauung, Naturschutz, Schallschutz und Schattenwurf überprüft.
  • Die beauftragten Gutachten zum Naturschutz sind positiv.
  • Am Ende entscheiden zwei Faktoren: einmal die Frage, ob das Vorhaben insgesamt wirtschaftlich umsetzbar ist und einmal die Frage, ob der politische Wille dazu vorhanden ist.